„Es war von mir nicht geplant in Deutschland zu bleiben, da ich immer nach Portugal zurück wollte. Doch dann lernte ich meinen Mann kennen“
Geboren wurde ich in der Stadt ‘Sa’ Da Bandeira (heute Lubangu) in Angola.
Dort lebte ich bis 1975. Ich bin eine sogenannte „Lusoangolane“, das bedeutet eine portugiesische Angolanerin. Auf Grund des angolanischen Bürgerkrieges - eine Folge der 1974er Portugiesischen Nelkenrevolution - bin ich geflohen und landete zunächst in Lagos, an der Algarve.
Ein Jahrzehnt später - mit 31 Jahren - bin ich, mit einer ebenfalls aus Angola stammenden Freundin, nach Berlin gekommen. Die deutsche Sprache war - und ist - für mich sehr schwer. Die Grammatik finde ich kompliziert. Kinder habe ich nicht. Mein Mann, ein Berliner, mit dem ich 25 Jahre verheiratet war, verstarb im Jahr 2000. Ich habe viel Kontakt zu Deutschen und fühle mich sogar sehr wohl. Die Deutschen finde ich sehr nett. Außer der deutschen Sprache habe ich in Deutschland nie Probleme gehabt. Ich bin nie in einem Verein aktiv gewesen, gehe aber regelmäßig zum römisch-katholischen Gottesdienst.
Alles, was ich wollte, war ein neues Leben in Frieden. Das habe ich in Deutschland auch gefunden. Typisch deutsch für mich sind Currywurst und Bier.