Mein Name ist August Magnusson und ich bin 22 Jahre alt. Geboren wurde ich in Oslo, Norwegen. Meine Mutter ist Flötistin an der Oper in Oslo und mein Vater spielt Fagott. Auch meine Schwester ist Musikerin und studiert Cello in Boston. Mein Instrument ist die Geige. Der einzige aus meiner Familie, der nichts mit Musik zu tun hat, ist mein Bruder. Er hat griechische Geschichte studiert. 2014 kam ich für ein Jahr als Austauschschüler nach Berlin an das Bachgymnasium. Deutsch hatte ich schon in Oslo an der Schule gelernt, so dass es für mich nicht allzu schwer war, mich hier zurechtzufinden. Ich schloss hier auch sehr schnell Freundschaften, jeder war sehr freundlich und hilfsbereit. Aus dem geplanten einem Jahr wurde ein Dauerzustand, denn ich bestand die Aufnahmeprüfung für die Musikhochschule in Leipzig und spielte auch im Jugendorchester der Neuen Philharmoniker in Berlin. Für mich ist Leipzig eine sehr schöne und lebenswerte Stadt. Auch im Urlaub habe ich meine Geige dabei, denn ich muss täglich 2 bis 3 Stunden darauf üben, um das Gefühl für das Instrument nicht zu verlieren. 2016 gründete ich das Gyldfeldt Quartett. Wir sind zwei Geiger, eine Bratschistin und eine Cellistin. Alle vier studieren wir an der Musikhochschule in Leipzig.
Gefördert werden wir vom Vogler Quartett (Prof. Frank Reinicke) und dem Alban Berg Quartett (Günter Pichler). Wir besuchten als Quartett verschiedene renommierte Meisterkurse und wurden von internationalen Größen sowie von Mitgliedern des Vogler Quartetts unterrichtet. Seit 2017 sind wir Stipendiaten bei Yehudi Menuhin Live Music Now. Ebenso können wir eine Reihe von Konzerten im In- und Ausland vorweisen.
So war das Gyldfeldt Quartett in Schweden, Zürich, Italien und Frankreich und spielte bei verschiedenen bedeutenden Festspielen, wie dem „Musiksommer am Zürichsee“ - in Kooperation mit den „Festspielen Mecklenburg-Vorpommern“ oder dem „Kurt Weill Fest“. Außerdem war unser Quartett im Sommer 2017 anlässlich eines musikalischen Austauschs der Hochschule für Musik und Theater Leipzig an der Shepherd School of Music zu Gast in Houston/Texas und gab ein Konzert in der Duncan Recital Hall. An Deutschland liebe ich das musikalische Umfeld mit seinen Möglichkeiten und die tollen Orchester. Das ist etwas Besonderes! Typisch deutsch ist für mich das Befolgen jeder noch so kleinen Regel, ganz buchstabengetreu und bis ins einzelne Detail.